Vorwort

Sind Schwarze die besseren Athleten? Haben Schwule einen ausgeprägten Sinn für Kunst? Sind Pfeifenraucher gemütlich und haben Juden lange Nasen? Die Ausstellung »typisch! Klischees von Juden und Anderen« unternimmt eine Reise in die Welt der Bilder, mit Hilfe derer wir uns tagtäglich orientieren. Sie zeigt Gegenstände, Fotografien und audiovisuelle Objekte, die Menschen darstellen oder etwas über sie aussagen sollen, und untersucht, wie populärkulturelle Objekte, Nippes und historische Sammlerstücke stereotype Botschaften verbreiten.

Im Zentrum der Ausstellung steht das Phänomen, dass Stereotype und Klischees alle Bereiche des Lebens durchdringen und immer wieder aufs Neue affirmiert und popularisiert werden. Die Ausstellung konfrontiert Kunst, die selbst zur Typenbildung beiträgt, mit Objekten aus der Trivialkultur. Sie stellt ihnen Arbeiten gegenüber, die sich kritisch mit den dargestellten Themen auseinandersetzen. »typisch! Klischees von Juden und Anderen« regt die Besucher zum genauen Hinschauen und zum Nachdenken über eigene Denkmuster an. Sie sensibilisiert für deren alltägliche Gegenwart, aber auch für ihre Brutalität. Denn nicht zuletzt sind Stereotype ein Nährboden für Rassismus und Menschenfeindlichkeit.

(Quelle: Jüdisches Museum Berlin, www.juedisches-museum-berlin.de bzw. www.jmberlin.de)


Axel Arendt
Hamburg, 29.03.2008

Angaben zum Autor:

Axel Arendt, Germany

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