Vorwort

Mit den Augen sehen, was vor den Augen liegt. - Bilder und Skulpturen.

Ausstellung im Rathaus Norderstedt - Galerie im FORUM
07.10. bis 01.11.2007

Werner Peyerl, 01. Oktober 1927 in Hamburg geboren, stellt sich mit seiner Kunst der Sinnfrage des Lebens. Philosophisch betrachtet versucht der 80-jährige sich immer wieder selbst und die ihn umgebenden gesellschaftlichen Bedingungen und Vorgänge zu hinterfragen. Darf das, was vor dem Auge liegt sein und ist das, was nur schön zu sein hat, wirklich das, was wir sehen sollen? Stellt der Strich am Horizont das Ende dar oder ist dahinter mehr zu entdecken; also der Beginn von etwas Neuem? Gibt es Hoffnung oder versinkt alles in Depression?

Die Arbeiten von Werner Peyerl wollen eine Sprache der Seele sein; seiner Gefühle. Sie wollen sich einer Einordnung entziehen und den Betrachter immer wieder neu anregen, hergebrachte Wege mit einem anderen Blick zu betrachten, wenn nicht sogar ihn anregen, sie mitzugehen. Dazu verwendet W. Peyerl unterschiedliche Materialien um mit deren Formbarkeit seine Sicht der Dinge, politisch wie auch kulturell, Ausdruck zu verleihen. Dazu gehören Keramik, Holz, Metall, Kunststoff, Steinguss, Selenit, u. a..

Text angelehnt an 'Kultur in Norderstedt', September/Oktober 2007


Gedanken zum Verständnis der künstlerischen Arbeit (Werner Peyerl, Auszüge aus eigenem Text anläßlich der Ausstellung)

"Meine Arbeit ist wie eine Sprache der Seele. Sie möchte meine Angst bewältigen, die Freiheit, die dingliche Welt verlassen. Sie hat, meine ich, nicht nur die Aufgabe, alles mit schönem Schein zu übertünchen, was durchaus nicht in Ordnung ist. Sie kann auch schockieren und muss nicht immer angenehm sein. Denn unser Kopf ist rund, damit das Denken seine Richtung ändern kann.

Im Laufe der Zeit ist mir allerdings bewusst geworden, dass das Tiefergehen meiner Gedanken eine Eigengesetzlichkeit entwickelt hat, die mir körperlich seelischen Schaden zugefügt hat. Meine Arbeiten sind leichter geworden. Es gibt allerdings Geschehnisse, die mich wieder rückfällig werden lassen.

... Ich bin ein kritischer Beobachter. Ironie und Spott beginnt da, wo mein Verständnis eingeschränkt wird. ... "


Axel Arendt
Hamburg, 07.10.2007


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Angaben zum Autor:

Axel Arendt, Germany

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